Für Gereifte (oder: Vollkommene, d.h. Erwachsene) dagegen ist die feste Nahrung da, nämlich für die, welche infolge ihrer Gewöhnung geübte Sinne (= Sinneswerkzeuge) besitzen, so dass sie das Gute und das Schlechte zu unterscheiden vermögen.
Heb 5:14
Wir können unsere Sinne trainieren. Wir können die Wahrheiten aus dem Wort Gottes bewusst praktizieren und unsere Sinne dadurch geistlich stärken und erneuern. Wenn mich ein Bibelvers anspricht, gefällt mir der Gedanke: “Wie kann ich diese Wahrheit in meinem Alltag anwenden?” Oder gegebenfalls: “Jesus, ich verstehe das nicht, wie ist das gemeint? Wie kann ich das anwenden?“
Was ist die Folge davon? Reife und die Fähigkeit immer besser das Gute vom Schlechten zu unterscheiden.
Eine Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, uns Dinge zu offenbaren und uns dabei zu helfen, diese ganz praktisch anzuwenden. Eione weitere Aufgabe von Ihm ist es sogar uns an Dinge zu erinnern. 🙂 Dein persönlicher Reminder. Ist das nicht genial? Aber sein Name (Parakletos ) bedeutet auch “der zur Hilfe Herbeigerufene“. Werden wir ihn um Hilfe bitten? Werden wir zu ihm rufen: “Heiliger Geist bitte hilf mir das Wort zu verstehen. Bitte erinnere mich daran, es in meinem Alltag anzuwenden…“
Ich glaube je mehr wir in Kooperationen mit dem Heiligen Geist das Wort bewusst im Leben anwenden, desto tiefer geht es in unser Herz und so mehr Offenbarung kommt nach. Es ist wie mit den anderen Dingen im Leben: Was wir viel leben und praktizieren, vergessen wir irgendwann nicht mehr und es wird zur einer Selbstverständlichkeit und ist nicht mehr mühsam. Ich brauche jedenfalls seit einigen Jahren schon keine Erinnerung mehr, dass ich mir morgens die Zähne putzen sollte. 🙂
Unser Geist ist vom Neuen geboren aber unser Verstand nicht. Dort müssen unsere Sinne bewusst trainiert und erneuert werden durch das wunderbare Wort Gottes. Das scheint mir hier noch eine gute Bibestelle zu sein.
Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene.
Röm 12:2