Warum bin ich unzufrieden?

Bist du zufrieden? Ist deine Seele zur Ruhe gekommen und angekommen? Kannst du sagen, ich bin zufrieden, der Durst meiner Seele ist gestillt?

Obwohl ich ein Christ bin, kann ich das leider nicht immer von mir behaupten. Und dennoch sind es doch genau diese Zeiten der Frustration, die mich dazu veranlassen Gott nochmal ganz neu zu suchen. Kennst du diesen heilsamen Seufzer nach einem Gespräch mit Gott? “Ach, das tat gut. Endlich mal wieder mit Jesus geredet. ”
Meine Seele fühlt sich wieder leicht an und hat wieder Flügel bekommen: Hoffnung und Zuversicht. Danke Jesus.

Ich glaube Frustration ist ein Symptom dafür, dass wir unsere Augen von Jesus abgewendet haben und an falschen Quellen nach Zufriedenheit und Fülle suchen. Und dies kann man auch fast niemanden verübeln, denn die Welt kommuniziert uns permanent, was angeblich zu tun ist und womit wir uns zu vergleichen haben, damit wir endlich glücklich sind.

Wenn wir unglücklich sind, fragen wir uns was wir ändern müssen. Ein neues Hobby? Ein neuen Job? Urlaub? Mal rauskommen? Ein neues Umfeld? Endlich mal wieder Zeit für mich? “Wenn ich doch nur ….., dann wäre ich bestimmt glücklicher”.

Verstehe mich bitte nicht falsch, diese Dinge sind nicht grundsätzlich verkehrt. Manchmal ist es gut, ganz praktisch mal so ein Schritt anzugehen. Ich glaube sogar, dass Gott uns manchmal dazu ermutigt und inspiriert, etwas auszuprobieren und neu zu entdecken, was uns Spass macht. Frag ihn doch einfach mal? 🙂 “Jesus, was würde mir Freude machen? Was habe ich noch nicht entdeckt ???”

Worauf ich hinaus wollte, ist, dass wir niemals vergessen sollte, wo die wahre Quelle des Lebens und der Freude ist …in Jesus.

Er selbst die Quelle des Lebens und der Freude und des Friedens ist. In Ihm, in Christus, werden wir glücklich. In Christus haben wir alles, was unsere verletzte Seele stillt.

Wenn wir unzufrieden mit unserem Leben sind, sollten wir als erstes zu Ihm kommen. Im Internet gibt es überall Coaches, die dir gegen Bezahlung, helfen möchten im Leben voran zu kommen. Aber der beste Coach ist immer noch unser wunderbarer Herr Jesus. Er kennt dich ganz genau. Er liebt dich bedingungslos. Er versteht dich. Und er hat bereits alles für dich vorbereitet. Er wartet auf dich. Und alles ist umsonst. Das soll aber nicht heißen, dass es billig oder kostenlos wäre. Es ist nur so, dass der Preis schon bezahlt ist. Für dich. Du bist eingeladen. Er, der “Coach” selbst, Jesus, hat bereits mit seinem Leben am Kreuz bezahlt, damit du leben kannst.

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Johannes 6, 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.
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Johannes 7, 37 Aber am letzten, dem großen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!
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Die Bibel ist voll von solchen Einladungen. Das liebe ich an Jesus. Er lädt dich ein.

Aber wie komme ich ganz praktisch zu Jesus?
Bei mir bewähren sich immer wieder ganz einfache Herangehensweise. Ich denke Gott mag es unkompliziert.

Punkt 1)
Unterhalte dich einfach mit Jesus. Das ist für mich der einfachste Weg die Gegenwart Gottes zu praktizieren. Fang einfach an mit Jesus zu reden, über das was in deinem Herzen ist. Sag es ihm einfach. 🙂 Es wird gut tun. Sei offen für das, was er antwortet.
Was würdest du ihm sagen, wenn er dich fragen würde: “Wie geht es dir gerade?”
Gestalte es wie du es möchtest. Beim Spaziergang, im Sessel, im Zug, auf der Toilette, via Tagebuch, ..
Manchmal vergesse ich diesen unkomplizierten aber kraftvollen Ansatz. Und wir alle haben ihn so nötig.

Punkt 2)
Das Wort Gottes. Jesus selbst ist das Wort. Wenn wir physischen Hunger haben, organisieren wir uns etwas zu essen. Wenn wir Durst haben, halten wir Ausschau nach einer Möglichkeit etwas erfrischendes zu trinken. Wir nehmen die Symptome wahr, wenn wir etwas zu Essen oder Trinken brauchen und kümmern uns darum. Anschließend geht es uns wieder gut. Oder umgekehrt: wenn wir lange hungrig bleiben, sind wir schneller gereizt und nicht mehr ganz so belastbar. Diesen Zustand versuchen wir zu vermeiden.

Im Geistlichen ist es nicht anders. Doch da neigen wie eher dazu, tagelang oder Monate (Jahre?) verhungert und ausgetrocknet herumzulaufen. Dabei ist die geistliche Nahrung doch so viel wichtiger. Sie wirkt sich sogar auf unser Körper aus.

Wie ein kleines Baby schreit manchmal unsere Seele tagelang und wir ignorieren es. Sie sehnt sich danach, die heilsame Milch des Wortes Gottes aufzusaugen und zu schmatzen.

Wie ein Baby an der Brust seiner Mutter genüsslich die warme Milch trinkt und sich geborgen und geliebt fühlt, so sollte auch unsere Zeit mit dem Wort, mit Jesus, sein.

Ich habe mir mehr und mehr abgewöhnt, die Bibel hastig runter zu lesen sondern sie häppchenweise zu geniessen. Und über einzelne Wahrheiten zu meditieren. Schling es nicht herunter sondern lass dir das Wort der Gnade auf der Zunge zergehen. Das wird deiner Seele gut tun.
Ich merke wie ich nach solchen Zeiten mich innerlich stark und gefüllt fühle.

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1. Petrus 2, 2-3
und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst,
wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.
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Schlachter 2000; Hebräer 4,12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam …
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Dir eine gute Zeit mit Jesus. 🙂

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