Die Liebe ist freundlich Bibel 1 Korinther

Die Liebe ist freundlich

Gott ist Liebe. Die Liebe ist freundlich. Und eine Frucht (Gal 5,22) des Heiligen Geistes ist Freundlichkeit. Aber wie genau sieht diese Freundlichkeit Gottes aus und wie unterscheidet sie sich vielleicht von unserer weltlichen Vorstellung von “freundlich sein”? Das möchte ich gerne in diesem Artikel beschreiben. 

Was verstehen wir unter “freundlich”?

Woran muss du denken, wenn dir jemand sagt, dass die Person x sehr freundlich ist? Ich muss meistens an eine angenehme und positive Ausstrahlung denken. An eine Person, die mich nett anlächelt und grüßt. Wikipedia definiert Freundlichkeit so:

Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung.

Wikipedia

Wie schaut es mit Gottes Freundlichkeit aus? Ist er “nur” wie ein freundlicher Nachbar, der nett grüßt, offen für ein Smalltalk ist und uns ggf. Eier und Milch ausleiht, wenn wir auf einem Sonntag keine mehr haben? Oder geht es tiefer?

Was bedeutet das Wort “freundlich” aus 1. Kor 13,4?

Das Wort “freundlich” in dem Bibelvers aus 1. Kor 13,4 ist im griechischen Grundtext das Wort “chresteuomai” und bedeutet “gütig sein; sich nützlich zeigen, d.h. wohlwollend handeln“. Wir sehen also, dass es weit über einen warmen Gruß und ein nettes Gesicht hinausgeht. Es ist eine praktische Handlung für andere. Man tut dem anderen etwas Gutes und zeigt sich nützlich.

Wie haben wir Gottes Freundlichkeit erlebt?

Wie zeigte sich Gott uns gegenüber gütig, nützlich und wohlwollend? In Jesus Christus. Wir waren in Finsternis, schuldig, Sklaven der Sünde und für immer verloren und getrennt von Gott. Dem Tod ausgeliefert.Gott ergriff die Initiative und kam uns zur Hilfe und gab sich selbst für uns in Jesus Christus hin. Aus Gnade.

Johannes 3,16-17 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.

Römer 5, 8 Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Oder um es in den Worten von Titus 3,3-7 auszudrücken: Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend.

Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien,

da hat er uns — nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit — errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.

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