Viele Bekehrungen fallen wieder ab
Wenn sich Menschen für Jesus Christus entscheiden, freuen wir uns und verkünden beschwingt die Zahlen, wie viele Person sich bei dem letzten Event für Jesus entschieden haben. Doch es sind Statistiken bekannt, die belegen, dass viele dieser Menschen nach einiger Zeit wieder vom Glauben und Nachfolge an Jesus Christus abfallen. Ich habe etwas von 80% gelesen. Wie kann das sein? Predigen wir ein falsches Evangelium? Vergessen wir etwas? Versprechen wir etwas falsches?
Worum es im Evangelium nicht geht
Es geht nicht darum, dass Jesus in dein Herz einlädst, damit er deine Ehe verbessert, dich frei von deinem Drogenproblem macht, deine innere Leer füllt, du Frieden und Freude verspürst oder du einfach glücklich bist.
Beim Evangelium geht es um Rettung von unseren Sünden. Und die Frucht dieser Rettung sind genau diese Dinge, die ich oben beschrieben habe. Freude, Friede, Freiheit, Fülle und so weiter. Aber es geht um die Rettung selbst. Es geht darum, dass jeder Vergebung der Sünden braucht.
Das Evangelium ist nicht nur für Menschen, die eine schlechte Ehe oder Drogenprobleme haben oder eine schwierige Vergangenheit hatten oder mit Depression kämpfen. Nein, dass Evangelium ist auch für glückliche Menschen, die eine gut funktionierende Ehe haben, die sportlich aktiv und gesund sind und eine wunderbare Kindheit erlebt haben. Auch für diese Menschen ist das Evangelium da. Denn: JEDER BRAUCHT RETTUNG und VERGEBUNG DER SÜNDEN.
Von der falschen Seite
Ich denke das Evangelium wird zu oft von der falschen Seite aus verkündigt. Wir erzählen von unseren Früchten und Erfahrungen. Und das ist auch nicht verkehrt. Wir sind dazu aufgerufen, persönliches Zeugnis zu geben. Aber wir dürfen den richtigen Fokus des Evangeliums nicht verpassen. Es geht nicht um die Lebensverbesserung im Hier und Jetzt (Früchte der Rettung) sondern um die Rettung selbst. Es besteht die Gefahr, dass wir die Früchte predigen und nicht die Rettung selbst. Die Bekehrten haben dann ein falsches Bild und falsche Erwartungen. Und in diesem falschen Bild steckt keine Kraft und deshalb sind sie anfällig für Frustration und Verbitterung. Lass mich versuchen das an einem Beispiel erklären.
Flugzeug Beispiel
Stell dir vor das Leben ist eine Flugzeug Reise. Die Menschen möchten einen angenehmen Flug, sprich ein bequemen Sitz, gute Verpflegung, eine gute Aussicht und generell ein unkomplizierten Flug. In diesem Flugzeug befinden sich unter anderem zwei Personen auf die wir uns konzentrieren möchten. Person A und Person B.
Person A
Die Stewardess kommt zur Person A und bietet ihr einen Fallschirm an. Sie kommuniziert der Person A, dass dieser Fallschirm ihr Leben angenehmer und schöner machen soll. Die Person ist ein wenig skeptisch aber lässt sich trotzdem darauf ein und probiert es einfach mal eine Zeit lang aus. Nach einiger Zeit stellt sie fest, dass man mit dem Fallschirm schlechter Sitzen kann und hier und da drückt.
Aber wie schon gesagt, gibt er dem Ganzen eine Chance und lässt sich weiter darauf ein. Nach einiger Zeit bemerken andere Passagiere den Fallschirm und fangen an mit dem Finger auf diese Person zu zeigen und zu lachen. Die Person wird verspottet. Er fühlt sich betrogen, schnallt den Fallschirm ab und wirft ihn in die Ecke. Außerdem ist er leicht verbittert und verspricht sich, dass er sich nie wieder auf sowas einlässt und möchte mit den Christen ehh Stewardess nichts mehr zu tun haben. Falls ihm irgendwann in diesem Leben nochmal jemand ein Fallschirm anbietet, wird er es kalt und verhärtet ablehnen.
Person B
Die Stewardess kommt zur Person B und kommuniziert, dass dieses Flugzeug leider langfristig nicht mehr landen wird und es zum Absturz kommt. Wann dieser Moment kommt, weiß keiner. Aber eine heile Landung ist leider nicht mehr möglich. Die Person B bekommt einen Schock. Er realisiert, dass er auf dem direkten Weg in den Tod ist während er genüsslich in seinem Sitz sitzt und seinen Kaffee trinkt. Plötzlich ärgert er sich nicht mehr über das schlechte Essen oder dem nervigen Sitznachbarn. Der Gedanke “Es wird einen Absturz” geben, lässt alles unwichtig erscheinen.
Aber dann bietet ihm die Stewardess einen Fallschirm an, mit dem Rettung und eine persönliche heile Landung möglich ist. Da sie selbst nicht weiß, wann der Moment des Absturzes kommt, empfiehlt sie ihn, den Fallschirm bereits jetzt schon anzulegen. Dankbar und voller Freude nimmt er diesen Fallschirm an. Neben der Freude empfindet er auch wieder Frieden in seinem Herzen. Denn er schätzt sich glücklich, dass seine Reise trotz Absturz weitergeht. Das andere Passagiere ihn jetzt auslachen ist nicht angenehm.
Aber seine Freude, dass dieser Fallschirm ihm Rettung bringt, ist größer. Anstatt frustriert und verbittert über die Stewardess zu sein, ist er zutiefst dankbar. Und darüber hinaus, sucht er das Gespräch mit all den Menschen, die ihn verspotten. Er erzählt ihnen von diesem Absturz und bittet sie, auch die Rettung / Fallschirm anzunehmen. Einige öffnen ihr Herz und nehmen auch den Fallschirm der Rettung andere hingegen sind verhärtet und sagen sich, dass sie erstmal ihre Reise genießen möchten. 10 min später … gibt es einen Knall. Das Flugzeug stürzt ab.
Zurück zum Evangelium
Hast du das Beispiel verstanden? Ja, Jesus heilt. Ja, Jesus gibt uns seine Freude. Ja, Jesus gibt uns seinen Frieden. Aber wie schon gesagt, sind das die Früchte der Rettung. Wir haben nicht Jesus primär angenommen, damit wir mehr Freude und Frieden haben sondern weil wir Vergebung der Sünden brauchen. Übrigens der Name Jesus bedeutet RETTUNG. 😉
Wenn Jesus Christus annehmen, bekommen wir ein neues Herz. Wir empfangen den Heiligen Geist. Wir tragen das Reich Gottes (welches Friede, Freude, Gerechtigkeit ist ) in uns. Die Liebe Gottes wird in unser Herz ausgegossen. Jesus hat uns seinen Frieden und Freude hinterlassen aber auch das Leid des Evangeliums und Verfolgung. Er hat uns auch versprochen, dass die Welt uns hassen wird, wie sie ihn schon gehasst. Warum? Weil wir jetzt zu ihm gehören. Wir sind nicht mehr von dieser Welt aber in dieser Welt. Es geht nicht um Bequemlichkeit sondern um Rettung der Seelen. Lass uns vielen Menschen den Fallschirm bringen und in ein paar Jahren im Himmel die große Party gemeinsam feiern.
Johannes 3:16
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen (= einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.
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Ich glaube Christen müssen wieder ganze Sache mit Gott machen und vor der Gesellschaft bezeugen, das Gott total anders ist als diese Welt.
Sie sollten anders handeln und denken, so wie es in der Bibel geschrieben steht.
Deutschland braucht echte Vorbilder. Christen die Nein sagen zur Sünde, und ja zu Jesus Christus.