Hast du Gott schon gefragt?
Kennst du folgende Situation? Es gibt ein Thema, dass dich schon länger beschäftigt. Du machst dir viele Gedanken und fragst dich, welche (richtige) Entscheidung du treffen solltest oder welcher Weg der beste für dich ist. Vielleichst ist es auch eine spezielle Situation, wo du dir einfach nicht sicher bist, wie du damit umzugehen hast. Hast du schon gegoogelt? Gibt es zu dem Thema ein Video? Vielleicht sogar ein Podcast? Oder doch ein Buch? Sicherlich hast du auch schon mit anderen Menschen darüber gesprochen. Und plötzlich fragt dich jemand: “Was sagt denn Gott dazu, hast du ihn schon mal gefragt?” …. “ehhhhh ups! Stimmt da war ja was 😉 “
Du wurdest eingeladen
Gott sehnt sich so sehr, uns in allen Lebenslagen ganz nah zu sein. Gott möchte unser Papa sein, der einfach für uns da ist. Sein Wort ist voller Einladungen sein Rat, sein Trost, seine Stärke, seine Gegenwart zu suchen. Ein Beispielvers ist der heutige Tagesvers:
1.Chronik 16,11
Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, suchet sein Angesicht allezeit!
Gott ist dein Papa
In der Theorie wissen wir das alles. “Ja ich weiß, ich kann mit Gott über alles reden … bla bla blubb“. Wenn das so ist, warum nehmen wir die schönste Einladung in dem ganzen Universum, sich dem Schöpfer zu nähern und mit ihm zu reden, so wenig in Anspruch? Klingt Schöpfer und Universum etwas komisch? Okay, dann verwende ich lieber den Namen den Jesus (der Sohn Gottes) extra für uns offenbart hat. Jesus offenbarte uns Gott als Papa. Ein Papa der ruft: “Kommt zu mir“, “Komm zu Daddy“, “Komm auf mein Schoß und rede mit mir…”. Wie sehr er sich doch nach solchen Zeit sehnt und wie sehr uns es gut tun würde.
Mal wieder die Gegenwart Gottes …
Weiß du was interessant ist? Ich schreibe diese Texte hier immer spontan runter. Und egal, was ich mir vornehme, gefühlt, lande ich immer bei dem Thema in die Gegenwart Gottes zu kommen. Dem Heiligen Geist scheint es derzeit irgendwie wichtig zu sein. Anscheinend habe ich noch nicht in vollen Zügen verstanden, wie sehr ich die Gegenwart Gottes brauche. Aber auch das ist doch eigentlich bekannt, oder? Wir singen doch wöchentlich in den Gottesdiensten, dass der Weg frei ist, der Vorhang zerissen, dass wir in seine Gegenwart kommen. Wir wissen doch schon so viel, wir kennen doch das offene Geheimnis? Heilige Geist bitte hilf mir …
Wertschätzen wir die Gegenwart Gottes?
Darf ich vorsichtig fragen: Wertschätzen wir die Gegenwart Gottes? Suchen wir sie? Oder ist es ein weiterer abgekühlter frommer Begriff geworden? Lasst uns darüber nachsinnen: Der Gott, der Schöpfer, hat uns zu seinen Kindern gemacht und möchte so sehr, dass wir in seine Nähe kommen. So sehr, dass er seinen einzigen Sohn gab. Du bist eingeladen. Und nochmal: Wertschätzen wir sie? Nehmen wir sie freudig in Anspruch? Gibt es noch mehr zu entdecken? Noch mehr Freiheit? Noch mehr Intensität? Noch mehr Offenbarung? …
Schmecket…
Vielleicht denkst du dir gerade, dass ich nicht zu sehr auf die Gefühlsschiene fahren soll. Dann verstehe ich was du meinst. 🙂 Und es sei gesagt, ich bin ein Freund davon, sich unabhängig von den seelischen Gefühlen auf das Wort Gottes zu stellen. Aber wovon ich spreche, ist folgendes:
Psalm 34,9:
Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt!
Ein Bild
Ich möchte schmecken. Ich möchte mehr sehen. Ich empfinde, dass der Heilige Geist mich (uns?) einlädt, auf eine Endteckugnsreise zu gehen … in die Gegenwart Gottes. Nicht an der Oberfläche kratzen sondern sich vergraben. Ich sehe bildlich vor Augen, wie jemand sich soo sehr im Sand vergräbt und schaufelt und gräbt und schaufelt und gräbt bis man ihn nicht mehr sieht. Man sieht nur noch die Sandspritzer hochfliegen. Er ist irgendwo ganz weit unten. Ein Tunnel der tief nach unten geht. Es stehen noch andere Menschen oben an der Oberfäche und schauen gespannt aufs Loch. Plötzlich ist es still. Ist etwas passiert? Und dann schallt es freudig aus dem Loch: “DAS MÜSST IHR SEHEN 🙂 KOMMT RUNTER….. ES IST WUNDERSCHÖN. KOMMT. SPRINGT. “Schmecket und sehet” 😉 .
Wirst du so jemand sein? Jemand, der die Gegenwart Gottes mehr entdeckt und andere Menschen ermutigt mitzukommen?
Aber wie schon erwähnt, bin ich etwas abgewichen. Ich wollte eigentlich meine Gedanken zum Tagesvers aufschreiben. Versuch Nummer 2:
1.Chronik 16,11
Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, suchet sein Angesicht allezeit!
Ich muss gestehen, ich habe den Faden verloren aber an eine Sache erinnere ich mich noch:
Stelle Gott fragen
Mir gefällt das Wort “Fragen” hier. Weil es ein einfacher und schöner interaktiver Einstieg in das Gespräch mit Gott ist. Wer fragt, bekommt auch Antworten. Mir hilft es, Gott bewusst Fragen zu stellen. Ich habe festgestellt, dass es etwas mit mir macht. Ich stelle Jesus eine Frage und bekomme zwar nicht immer gleich eine Antwort, aber ich bin innerlich dann irgendwie auf Empfang. Ich weiß, da kommt noch was. Ich fange an zu ruhen, und warte auf seine Antwort. Auf sein Reden. Bzw. ich nehme in dieser Haltung sein Reden eher wahr. Es ist wie bei einem Gespräch zwischen Freunden. Du stellst eine Frage und dann bist du ruhig und schaust dein Gegenüber an und wartest auf sein Reden. Weiß du was ich meine?
Ein persönliches Beispiel
Ein Beispiel: Ich bekam vor kurzem eine Nachricht. Und ich war mir unsicher was ich antworten sollte. Also habe ich nicht gleich “Ja” oder “Nein” geschrieben sondern Jesus gefragt: “Jesus, was ist die beste Lösung?“. Ich bekam nicht gleich eine Antwort also ließ ich die Anfrage erstmal unbeantwortet. Aber im Laufe des Tages tropfte (mitten in einem anderen Gespräch) plötzlich ein Gedanke in meinem Kopf, der eine super Lösung für diese Anfrage war. Ich nahm es sofort als Reden Gottes wahr. Hätte ich Jesus nicht gefragt (und das passiert leider oft), hätte ich diesen Gedanken vielleicht gar nicht so wahrgenommen weil ich dann nicht auf dem “Empfangsmodus” gewesen wäre UND weil ich dann eh schon vorher eine eigene (dumme? 🙂 ) Lösung geantwortet hätte.
Demut
Es hält uns demütig. Und es ist weise sich in allen Situationen von Gott abhängig zu machen. Es ist unser Helfer. Er ist unsere Stärke. Er liebt uns. Er führt uns. Er versorgt uns. Er hat einen Plan. Ist Gott nicht wunderbar? Ist es nicht genial über ihn nachzudenken? Viel mehr noch mit ihm zu reden? Stell dir vor: Du hast die Fähigkeit, mit Gott zu reden. Stell dir mal vor, es gäbe kein Gebet? Oder es wäre nicht möglich oder sogar nicht erlaubt mit Gott zu reden? Jetzt könnte man nochmal über das Privleg des Gebets schreiben aber aus zeitlichen Gründen muss jetzt erstmal an dieser Stelle aufhören.
Oh eine Sache noch …apropos “aufhören”: Schaut euch mal das letzte Wort im Tagevers an –> “allezeit”. Das erinnert mich stark an 1.Thessalonicher 5,17: “Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlaß“
Lasst uns niemals aufhören mit Gott zu reden. Er liebt es. Und wir werden es auch lieben. Das ist doch ein guter praktischer Schritt um die Gegenwart Gottes mehr zu praktizieren. Versuche es doch gleich morgen… Den ganzen Tag mit IHM im Dialog zu sein. Egal was du gerade tust. Allezeit. Denn er ist allezeit dein Papa und allezeit gut.
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