Wie werde ich frei von Angst? Wie werde ich meine Angst los? Warum spüre ich Angst? Was braucht es, um meine Angst zu überwinden? Was ist die Grundlage? Darum soll es in diesem Artikel gehen.
Josua 1,9
Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst?
Sei unerschrocken und sei nicht verzagt;
denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!
Die Grundlage
Ist es nicht interessant, was Gott dem Josua sagt kurz bevor er seinen Dienst beginnt? Er sagt ihm, sich nicht zu fürchten. Der Angst keinen Raum zu geben. Sondern stark und mutig zu sein. Gott sagt Josua er soll stark und mutig gehen und sich nicht von der Angst ausbremsen bzw. stoppen lassen. Denn genau das ist es, was die Angst mit uns tut. Sie lähmt uns. Sie hält uns zurück. Sie bremst uns aus. Der Teufel arbeitet mit Angst und Lügen und möchte dich lähmen. Aber Gott sagt dir: Sei stark und mutig.
Das Schönste an diesem Vers ist eigentlich die Grundlage, warum wir stark und mutig (trotz Angstgefühle) voran gehen könnten. Warum können wir das? Weil Gott MIT UNS und seit Pfingsten auch IN UNS ist. Das ist die Grundlage warum wir stark und mutig sein können und trotz Angst und Furcht uns nicht lähmen und einschüchtern lassen. Denn der lebendige Gott lebt in uns (wenn wir Jesus Christus als Retter angenommen haben). Wie heißt es so schön im Römerbrief: Wenn Gott für mich ist, wer kann da gegen mich sein?
Römer 8,31
Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?
1.Johannes 4,4
Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der, welcher in euch ist,größer ist als der, welcher in der Welt ist.
Die ganze Bibel ist voll davon, dass Gott uns auffordert und ermutigt, keine Angst zu haben. Angst kommt nicht von Gott. Und die Begründung ist fast immer dieselbe: WEIL GOTT MIT und IN UNS ist. Deshalb brauchen wir der Angst, der wir manchmal begegnen, nicht Oberhand zu geben.
2Tim 1,7
denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
Praktischer Schritt: Wenn du in eine Situation kommst, dann ruf dir selber ins Gedächtnis, dass Gott mit und in dir ist. Proklamiere laut entsprechende Bibelverse.
Wie ermutigen wir unsere eigene Kinder bei Angst?
Als ich darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass es doch genau die gleiche Begründung ist, wie wir unsere Kinder ermutigen. “Vertrau mir kleiner Mike, tue es, Papa ist doch da. Ich bin da. Ich halte dich. Ich passe auf. Ich komme mit …” Und dann wagen sie den Schritt (z.B. die Rutsche runter) und erleben Freude und merken: “Papa hatte Recht.”
Wenn Kinder Angst haben und absolut den Schritt nicht wollen, ermutigen wir sie weiterhin mit dieser Begründung aber respektieren ihre Entscheidung und zwingen sie nicht Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Aber zugleich schmerzt es auch ein wenig, dass das Kind ein Stück weit “gelähmt” ist und aus Angst Freude und Freiheit verpasst.
Um bei dem einfachen Beispiel zu bleiben: Stell dir ein Kind vor, was nie das Vergnügen erlebt hat, frei zu rutschen und auf dem Spielplatz Spaß zu haben sondern seine ganze Kindheit ängstlich auf der Holzbank verbraucht hat. Ein Papa möchte doch sein Kind spielen sehen und erleben, wie es sich immer mehr entfaltet und der Stimme der Eltern vertraut im doppelten Sinne: 1) Tue es. Vertrau uns. Trau dich. und 2) Lass es lieber. Das ist gefährlich und nicht gut für dich.
So ist es auch bei Gott. Er möchte, dass wir ihm vertrauen und uns von der Angst nicht langfristig lähmen lassen. Es ist überhaupt nicht das Problem Angst zu empfinden. Die ein oder andere Angst ist ja im richtigen Kontext auch berechtigt und schützend. Aber es geht viel mehr darum, sich nicht von der Angst bestimmten zu lassen sondern die Gegenwart des Vater zur vertrauen und Schritte zu gehen, wenn er sagt: Sei mutig und stark. Ich bin die ganze Zeit bei dir. Trau dich.